Rasenschnitt - Rasenmähen richtig gemacht
Richtig Rasenmähen – so wird der Rasen zum Teppich
Wer einen schönen, dichten Rasen für sich beansprucht, der muss seinen Rasen auch richtig mähen. Doch das ist gar nicht so schwierig, wie man denken möchte. Sie sollten einige Grundregeln beachten, die Ihnen helfen ein gutes Ergebnis zu erzielen. Sie sollten mindestens nach der Ein-Drittel-Regel mähen. Diese besagt, dass Sie nie mehr als dreißig bis fünfzig Prozent der Aufwuchshöhe der Gräser abschneiden sollten. Für die meisten im Hausgarten verwendeten Rasenmischungen ist eine Schnitthöhe von 3-5 cm passend. Dies ist immer von den Rasensaatgut-Sorten, den Standortbedingungen (wie Lichtverhältnisse, Bodenart, Bodenfeuchte, etc.) abhängig. Aber auch vom Schnittintervall. Je kürzer der zeitliche Abstand zwischen dem Rasenmähen ist, umso kürzer können Sie ihren Rasen schneiden. Mähen Sie in schattigen Bereichen nicht unter 4-5 cm tief und verwenden Sie dort zur Ansaat einen Schattenrasen. Sie sollten beim Rasenmähen immer leicht überlappend und gegenläufig fahren. Laufen Sie immer hinter dem Rasenmäher bzw. auf dem bereits gemähten Bereich, damit Sie nicht die längeren Gräser niedertreten und diese dann beim Überfahren nicht von den Messern erwischt werden.
In Abhängigkeit von der Zielschnitthöhe welche sie anstreben, müssen Sie den Rasen unterschiedlich häufig mähen. Ist die Zielschnitthöhe eher tief, muss umso öfter und regelmäßiger gemäht werden. Der Schnitt sollte stets sauber und glatt sein. Achten Sie stets auf scharfe Mähmesser. Eine der wichtigsten Grundlagen für eine dichte Grasnarbe ist ein regelmäßiger Schnitt mit möglichst engen Mähabständen. Wenn Sie einen Mulchmäher verwenden, achten Sie darauf, dass Schnittgut nur bei geringem Aufwuchs und stark verkleinert auf der Rasenfläche verbleiben darf. Nur so ist gewährleistet, dass Ihr Rasenschnittgut rasch biologisch in Humus umgewandelt wird und sich kein Rasenfilz anreichert. Verwenden Sie einen Mähroboter, lassen Sie diesen bestenfalls jeden Tag Ihren Rasen mähen. Kann der Rasenbesitzer nicht angemessen oft den Rasenschnitt durchführen, sollte das Schnittgut abgesammelt werden.
Rasenmäher – das sollten Sie über Ihr Mähgerät wissen
Es gibt im Wesentlichen drei unterschiedliche Mähgerätearten:
1. Spindelmäher erreichen extrem niedrige Schnitthöhen und weisen ein sauberes Schnittbild auf. Die Grashalme werden mit einer Schneide und einer Gegenschneide abgetrennt. Niedrige Schnitthöhen können hier in der Regel nur erreicht werden, wenn eine gute Ebenflächigkeit der Fläche vorhanden ist. Leider sind Spindelmäher für größere Wuchshöhen ungeeignet, sehr wartungsaufwändig und entsprechende Geräte meist kostenintensiv.
2. Mulchmäher verteilen den Grasschnitt, welchen sie mit speziellen Werkzeugen zerkleinern, auf der Rasenfläche. Der Rasenschnitt muss dabei homogen auf der Fläche verteilt und sollte nicht in kleinen Häufchen abgelegt werden. Nachteile der Mulchmäher sind, dass die Pilzinfektionsgefahr sowie die Gefahr durch Filzanreicherung bei zu feuchter oder zu trockener Witterung erhöht wird. Der Rasenbesitzer sollte die „Verschmutzung“ durch an den Schuhen oder Hundepfoten haftenden Rasenschnipseln in angrenzende Gartenflächen oder ins Wohnhaus nicht unterschätzen. Ein Beispiel für einen Mulchmäher ist der Mähroboter. Bei uns finden Sie genau für einen solchen Rasenmähroboter eine sehr hochwertige Rasenmischung. Den Mähroboterrasen.
3. Sichelmäher sind im Vergleich zu den anderen zwei Mähgeräten auch für höhere Wuchshöhen geeignet. Diese Rasenmäher sind in der Regel robuster und auch kostengünstiger in der Unterhaltung als Spindelmäher. Die rotierenden Messer können zur Folge haben, dass das Schnittbild nicht so sauber ist, was Pilzinfektionen fördert und den Wasserverlust der Pflanze erhöht. Niedrige Schnitthöhen unter 2,5 cm erreicht der Sichelmäher nur schwer. Wenn man aber bei seinem Sichelmäher immer auf scharfe Schnittmesser achtet und der Rasenmäher mit einer akzeptablen Rotationsgeschwindigkeit arbeitet, ist er für fast alle Rasenmischungen welche im Garten zur Anwendung kommen eine gute bis optimale Wahl.
Unkrautbekämpfung mit dem Rasenmäher
Das hört sich zunächst einmal seltsam an. Aber wie wir zuvor schon festgestellt haben, wird der Rasen durch das Mähen dichter, weil dies die Ausbildung von Seitentrieben und Grashalmen fördert sowie die Neubildung von Wurzelausläufern. Ein dichter Teppichrasen bietet nur wenig Angriffsfläche für Rasenunkräuter oder unerwünschte Fremdgräser. Wo kein Platz ist, kann auch kein Rasenunkraut wachsen. Ein positiver Nebeneffekt kommt noch dazu. Viele Unkrautarten sind nicht schnittverträglich. Das heißt, durch regelmäßigen Rasenschnitt verabschieden sich diese Rasenunkräuter von selber.
Den "nagelneuen" Rasen mähen
Sie haben einen Rasen neu eingesät und sind nun stolz auf das grüne Ergebnis. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt für den ersten Rasenschnitt? Sie fangen am besten mit dem Rasenmähen an, wenn die Halme der Gräser anfangen sich leicht umzubiegen. Dies ist bei den meisten Rasensorten ab einer Wuchshöhe von ca. 8 cm der Fall. Führen Sie dann einen Rasenschnitt auf 5 cm durch. Am Anfang sollten Sie den Rasen mindestens alle drei Tage mähen. Dadurch wird er schneller dicht und das Unkraut wird rascher verdrängt. Das Schnittgut sollte unbedingt abgesammelt werden. Mähen Sie mit einem Rasenmäher der einen Fangkorb hat. Auf keinen Fall die ersten Wochen einen Mähroboter arbeiten lassen. Der noch junge Rasen verträgt die Scherkräfte, welche durch die Drehbewegungen der Roboterräder verursacht werden noch nicht sonderlich gut. Außerdem sammelt der fleißige Gartenhelfer keine Rasenschnipsel ab.
Grundregeln beim Rasenmähen zusammengefasst
Sie sollten bei jedem dieser Mähgeräte auf scharfe Messer achten, da stumpfe Messer das Grashalm regelrecht abschlagen und nicht abschneiden. Zudem sollten Gefälle oder Steigungen möglichst quer gemäht werden, um Unfälle beim Rasenmähen zu vermeiden und das Schnittbild zu verschönern. Je häufiger Sie Mähen umso besser! Mähroboter sind für den täglichen Schnitt ideal. Wenn Sie jedoch einen Handmäher besitzen, sollten sie mindestens einmal pro Woche mähen. Zahlreiches kürzen der Rasenfläche hat zur Folge, dass der Rasen sehr dicht und scherfest wird. Unkraut sowie Moos haben weniger Chancen sich auszubreiten - wenn Sie auch richtig Düngen und Wässern). Schnittgut darf nur bei geringem Aufwuchs, optimal zerkleinert und fein verteilt auf der Fläche verbleiben. Dies funktioniert nur gut auf Böden mit hoher mikrobiellen Aktivität. Auf sehr mineralischen Böden (sandigen, lehmigen, etc.) reichert sich rasch Rasenfilz an, welcher durch vertikutieren wieder entfernt werden muss. Der Nährstoffentzug durch ein Absammeln von Schnittgut muss bei der Düngung einkalkuliert werden.
Wenn Sie Ihren Rasen wie zuvor beschrieben Mähen, die Düngung wie in unseren Anleitung durchführen und fachgerecht bewässern, wird auch Ihr Rasen zum Teppich.